Strandvergnügen

In dem kurzen Zeitfenster – wenn die Massen an Badegästen abgezogen sind aber die Dunkelheit die Donauinsel noch nicht ganz in ihren Griff genommen hat – kann man dort mit den Hunden ein Paradies erleben! Die großen Überschwemmungen vom Frühling haben wunderschöne Sandstrände und Dünen hinterlassen und kombiniert mit den momentan vorherrschenden tropischen Temperaturen und den seichten Buchten der Donau, kommt man sich tatsächlich wie beim Strandurlaub am Meer vor.

 

Fast wie auf Vlieland – traumhaft schön und zu dieser Uhrzeit auch beinahe menschenleer

Nach den mühsamen Wochen mit Marley’s Verletzungen und vielen Tierarztterminen ist es ein wahrer Luxus nun endlich wieder mit fitten Hunden diesen Sand-Strand-Spass erleben zu dürfen. Begleitet wurden wir von Martina und ihren Langnasen Shari, Finn und Mo, deren Hausstrecke dieses schöne Stück Natur ist. Wenn die Hunde durch die Dünen preschen, Mo seine Taucheinlagen perfektioniert, Skye Schlammpackungen aufträgt und Marley mit seinem Ball Alleinunterhalter spielt, wird soviel Lebenslust spürbar und hilft Energie zu tanken, auch wenn der plötzliche, tragische Verlust von Burgund noch lange nicht überwunden sein wird.

Mo nach seinem Tauchgang 😉
Finn, Mo und Shari am Strand
Shari 🙂

Dass Marley und Skye nicht nur optisch große Unterschiede zeigen, sondern auch charakterlich sehr konträr sind – sodass man kaum glauben kann, dass sie derselben Rasse angehören – ist schon lange klar. Beim Zugang zum Element Wasser zeigte sich das nun nochmals ganz deutlich. Marley findet Wasser eher unheimlich, “rettet” seinen Ball jedoch mit großer Leidenschaft immer aus den Fluten – vorausgesetzt, das Wasser reicht ihm nicht über den Bauch! 😉
Skye hingegen zeigt keinerlei Scheu vor dem tiefen Nass, aber dafür leider auch kaum Interesse für jegliche Wurfspiele. Und während Marley verzweifelt beobachtet, wie sein Ball im tiefen Wasser abgetrieben wird, schwimmt Skye zwar nebenher, findet es jedoch nicht der Mühe Wert, das Spielzeug zu apportieren und so kommt dann doch wieder der Mensch zum Einsatz, um den Ball aus dem Wasser zu fischen! 😀

Marley versucht seinen Ball aus den “Fluten” zu retten  …
… auf Skye’s Unterstützung kann er sich dabei nicht verlassen.
… der macht lieber Schwimmübungen (Foto: Martina Schönhofer)
… oder planscht herum 🙂
Marley führt das Trio an – seinen Ball lässt er sich von dem jungen Gemüse nicht streitig machen
Skye legt eine Schlammpackung auf und Marley kann sich nur wundern …
Skye nach seinem Sand-Exzess
Youngsters Mo & Skye
Marley total verspielt und wieder glücklich

Mehr Fotos vom Strandvergnügen auf der Donauinsel sind in diesem Flickr-Album zu finden.

Es klebt das Pech an unseren Füßen und Pfoten

Es ist mehr als unglaublich was uns während der letzten Wochen und Tagen widerfährt. Die Pechsträhne reißt nicht ab und der Sturm der uns entgegenbläst scheint sogar neue Stärke gewonnen zu haben. 🙁

Letzten Samstag nach Skye’s Trainingsstunde in der Hundeschule, wollte ich Marley – der in der Zwischenzeit im Auto warten musste – etwas Gutes tun und habe auf der Heimfahrt noch den Umweg zum Laaerberg gemacht, da er die dortige große Hundezone sehr gern mag (mochte)! Dass ich ihm damit die größten Schmerzen seines bisherigen Lebens bescheren würde, konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht erahnen. Er wurde dort nämlich von einem großen American Staffordshire (oder American Pitbull) Terrier angefallen und zog sich neben starken Blutergüssen einen extrem schmerzhaften Rippenbruch zu. Nach dem anfänglichen Schock war er in solchen Schmerzen, wie ich es noch nie bei einem Tier solange mitansehen musste und was ich niemandem wünsche – erst die höchste Dosis von starken Schmerzmitteln holte ihn und damit auch mich am Montag Abend aus der Ausnahme- und Schocksituation heraus. Und erst seit heute früh – mit bereits geringerer Schmerzmittel-Dosierung – kehrt langsam mein alter Marley zurück und wir konnten das erste Mal etwas entspannen.

In der Zwischenzeit sorgt dafür aber Skye für die nächsten großen Sorgen und Negativerlebnisse – die seltsame Schlenkerbewegung aus dem Sprunggelenk (als Folge seines Unfalls mit Beinbruch beim Züchter) konnten wir zwar durch Physiotherapie und viel Bemühung fast ganz wegbekommen, jedoch sein Hinken nach dem Spielen mit anderen Hunden oder nach einem längeren Spaziergang blieb weiterhin und die neuen Diagnosen der Tierärzte dahingehend sehen gar nicht gut aus …

 

Schon echte Kumpels …

 

… sind Marley und Skye in den letzten Wochen geworden – also eigentlich waren sie das vom ersten Tag an und das ist nicht gerade eine Selbstverständlichkeit, ist doch das blaue Monster namens Skye gegenüber anderen Hunden oft ein recht lästiges Kerlchen! Es war mir zwar klar, dass Marley mit seiner großen sozialen Ader einen zweiten Vierbeiner akzeptieren würde, aber dass er sich soviel von Skye gefallen lässt und sich auch wirklich lange und oft zu Spielen mit dem Jungspund herablässt und diese auch sehr schätzt, das war dann doch etwas überraschend und ist sehr schön mitzuerleben!

 

 

 

Auch bei den Spielsachen und Knochen ist Marley äußerst großzügig dem Kleinen gegenüber – wenn Skye sehr lästig ist (was meistens der Fall ist ;-)) dann überlässt Marley ihm sogar welch’ Trophäe auch immer er gerade im Maul getragen hat.

 

Marley hat eine Nuss gefunden …
… und Skye möchte sie natürlich gleich haben
hmm …
da müssen die Zähnchen eingesetzt werden …
… vielleicht von der anderen Seite
… geschafft!

Mehr Fotos auf Flickr.

Klein und Groß

 

In den letzten Wochen konnte Skye auch Martinas kleinen Großen, ihren jungen Barsoi “Burgund”, kennenlernen. Anfangs war sich Skye aufgrund Burgunds Größe schon etwas unsicher, doch es dauerte nicht lange und er freundete sich mit dem sympathischen Riesen an.

 

 

Beim ersten Treffen im Garten zeigte sich Skye noch etwas schüchtern, doch letzte Woche durften meine beiden Langnasen einen ganzen Tag bei Martina und ihren Vierbeinern verbringen und da gab Skye wieder ganz das blaue Monster, aber seht selbst … 😀

 

Danke Martina für die Fotos und den schönen Tag, den Marley & Skye bei dir verbringen durften!

Zurück

Foto: Martina Schönhofer

 

Der Sommer ist doch noch zurückgekehrt und auch ich melde mich mit ein paar sehr unterhaltsamen Badespass-Fotos von Mo, der Wasserratte,  auf diesem Blog zurück. Bei den Whippets kenne ich die zwei Extreme: entweder total wasserscheue – Marley ist dafür ein Paradebeispiel, er meidet sogar andere nasse Hunde 😉 oder extreme Wasserratten. Bei den Silken Windsprites scheint es nur das zweite Extrem zu geben! 🙂 Aber Mo ist dabei noch ein ganz besonderes Exemplar, denn er ist ein richtiger Seehund und taucht mit dem ganzen Kopf unters Wasser bzw. lässt sich seitlich liegend im Wasser treiben – ein echer Genießer, aber seht selbst:

Foto: Martina Schönhofer

 

Foto: Martina Schönhofer

 

Foto: Martina Schönhofer

 


Foto: Martina Schönhofer

 

Foto: Martina Schönhofer

Aus-Zeit

Die Ereignisse der letzten Wochen lassen mich geschockt und sprachlos zurück, u.a. auch die Tatsache, dass Marley’s Zehe nicht gehalten hat, was schwierige Entscheidungen und massive Einschnitte nach sich ziehen wird. In jedem Fall werden unsere Aktivitäten weiter eingeschränkt und es bleibt wenig Berichtenswertes, deshalb verabschiede ich mich für die nächste Zeit von diesem Blog mit einem Bild aus einer anderen Welt.