Tirolurlaub mit Welpenbad

Ein paar wunderschöne Herbsttage durften wir bei den Animagis bei unserem Urlaub im sonnigen Tirol genießen. Neben dem genialen Wetter, der schönen Gegend und tollen Gastfreundschaft war natürlich der aktuelle Animagi G-Wurf ein absolutes Highlight unseres Besuchs. Ok, Marley und Skye fanden die knapp 6 Wochen alten Welpen eher etwas stinkig und weniger faszinierend, dafür aber die erwachsene Animagi-Hündinnen sehr interessant. 🙂
Der Menschenbesuch – mich eingeschlossen – konnte sich an den süßen Welpen jedoch nicht sattsehen. Ich finde die Welpen im Alter zw. 5 und 7 Wochen immer am nettesten; sie sehen dann absolut putzig aus und sind noch nicht ganz so wild und durchgeknallt – zumindest haben sie noch einige ruhigere Momente – und so kommt man auch gut zum Fotografieren.
Die Ergebnisse davon sind in diesem Flickr-Album zu finden.

Meine absolute Favoritin – wieso bloß? 😉
Einfach Zucker!
Letzte Balgerei vorm Einschlafen

Natürlich haben wir auch das schöne Wetter für Ausflüge und Chillen im Garten genutzt, davon finden sich auch noch mehr Fotos in diesem Album.

 

Ein herzliches Danke an Sabine und Andi – ihr seid tolle Gastgeber und es war eine geniale Zeit! (Dass Marley bei der Abreise absolut nicht mit mir mitkommen wollte, war zwar ziemlich gemein von ihm, aber andererseits auch sehr verständlich! :-))

Keine leichte Urlaubslektüre, aber eine große Empfehlung …

…. ist Irene Sommerfeld-Sturs neuestes Buch “Rassehundezucht – Genetik für Züchter und Halter”. Jeder Züchter und Hundebesitzer – ideallerweise auch jeder Welpeninteressent – sollte dieses Buch studiert haben, es gibt tiefe Einblicke in den Zustand und die Zukunft unserer Rassehunde, mit teilweise leider ernüchternden Fakten und Ergebnissen.

Mit diesem Buch ist es Irene Sommerfeld-Stur gelungen, eine Brücke zwischen den komplexen wissenschaftlichen Themen der Genetik und den aktuellen Praktiken in der Hundezucht zu schlagen. Sieht man sich den Markt an Hundebüchern an, dann ist dies eine große Ausnahme, denn dort überwiegen die Hunde-Bilderbücher doch wesentlich!

Das Buch liefert in den ersten Kapiteln Grundlagenwissen zu Genetik und Zucht und ein wiederholtes Lesen mancher Abschnitte kann als Novize schon notwendig sein. Dafür aber profitiert man in den nachfolgenden Kapiteln von dem Erlernten und kommt in den Genuß an den allerneuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen teilhaben zu dürfen.

Viele Themen sind hochaktuell und hochbrisant, seien es die gesundheitlichen Probleme wie Hör- und Sehbeeinträchtigung bei der so populären Merle-Farbe (Merle-Gen vor allem im homozygoten Gentyp) oder die extreme Weißscheckung, die ebenfalls zu Taubheit und Störungen des Sehvermögens führen kann. Auch die Zusammenhänge rund um die Themen Brachycephalie, Chondrodystrophie, Zwerg- und Riesenwuchs sind außerst interessant und ausführlich beleuchtet. Es wird hier wissenschaftlich fundiert bestätigt, was eigentlich schon lange bekannt, aber leider oft unter den Tisch gekehrt wird: alles hängt zusammen und jede züchterische Übertreibung hat ihren Preis – die Konsequenzen tragen die Hunde und ihre Besitzer.

Weiters beschäftigt sich das Buch mit den neuesten Erkenntnissen (z.B. DLA Haplotypen) rund um das Thema der Zunahme an autoimmunbedingten Erkrankungen, die laut Studien tatsächlich vermehrt bei Rassehunden (im Vergleich zu Mischlingen) auftreten und dem Verlust der genetischen Vielfalt zu schulden sind.

Im Kapitel Populationsgenetik befasst sich die Autorin außerdem mit den Themen Zuchtwert und Zuchtwertschätzung, Selektion, Inzucht und Kreuzungen und stellt hier wiederum die Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft den aktuellen Praktiken und Positionen der Züchter und Clubs gegenüber.

Diese Buch ist ein Muss für jeden Züchter und eine Empfehlung für jeden Hundebesitzer. Es wäre schön wenn sich der ein oder andere Züchter, aber auch die Rasseclubs und allen voran der FCI zumindest einige der Erkenntnisse zu Herzen nehmen und bei der Zucht bzw. den Zuchtregeln und den Rassestandards berücksichtigen würden.

Kühle Luft …

 

… durften wir dieses Wochenende atmen, zumindest kühlere und frischere, als in der stickigen, stinkenden Hauptstadt! Schön war’s, viel zu kurz war’s, aber wir kommen ja bald wieder ins gastfreundliche Hopfgarten! 😉

 

Vielen lieben Dank Sabine und Andi, für das schöne, gemütliche und entspannte Wochenende bei euch! Wir haben es sehr genossen!!

 

Skye’s Angebetete 🙂

 

Skye ist vier

Skye hat – trotz der Tatsache, dass es ein Montag war – seinen Geburtstag gar nicht so schlecht verbracht. Für ihn ist die Welt  sowieso fast immer in Ordnung – zumindest sobald er am Rücken am Sofa liegen kann – alle vier Beine in der Luft!

Ich bin zwar kein Fan von speziellen Hunde-Geburtstagstorten – den Hunden sind diese Äußerlichkeiten ihres Essens ja prinzipiell komplett egal – aber diese Törtchen hat Skye von einer lieben Freundin geschenkt bekommen und waren natürlich das Highlight für die Hunde – Skye muss teilen, auch wenn er das nicht sehr schätzt!

Neben ein paar Spieleinheiten mit seinem momentanen Lieblingsspiel, das er mittlerweile perfekt beherrscht, gab’s auch noch ein Stofftier als Geschenk. Ich gebe dem Ding ca. eine halbe Stunde bevor es zuerst Ohren und Nase, dann Füße und zuletzt sämtliche “Innereien” verloren hat! 😉 … denn systematisch ist er nicht nur beim “Trouble”-Intelligenzspiel, aber den erbärmlichen Tod der Stofftiere banne ich lieber nicht auf Video …

Happy Birthday Skye!

Animagis zu Besuch

Viel zu selten passiert es, dass wir Sabine & Andi mit der Animagi Gang bei uns in Wien begrüßen dürfen – ein Blitzbesuch war es an diesem sonnigen Wochenende und wir haben uns sehr über die tolle Gesellschaft gefreut.

Bei den – für April untypisch – sommerlichen Temperaturen ging’s zu einem Spaziergang an Wasser und Strand, damit sich die Vierbeiner etwas abkühlen und die jüngere Truppe den Sand-Turbo aufdrehen konnte.

Micra und Khaleesi
Kiambi
Sir Coco

Und danach machten wir es uns noch bei einem ausgiebigen Abendessen gemütlich … wobei die Sofas natürlich wiedermal von den Hunden belegt waren, aber ansonsten waren die 7 Vierbeiner nach dem ermüdenden Spaziergang kaum mehr zu merken!

Fünf der sieben Vierbeiner beim Chillen

Mehr Fotos auf Flickr.

Marley hat seinen 11. Geburtstag …

Foto: Dan Shalloe

… und wir feiern schon seit Herbst jeden Tag, dass er noch bei uns sein kann, was keine Selbstverständlichkeit ist nach seiner Addison Krise vor einem halben Jahr.
Die letzten Jahre mit der Cushing Krankheit und (dadurch?) vielen anderen Wehwehchen (schwaches Bindegewebe -> Atlas-, Iliosakralgelenks-Probleme und die dämlichen schmerzhaften Hühneraugen) waren schon nicht leicht, aber durch die Addision Krise hat leider auch die Bauchspeicheldrüse Schaden genommen und wir haben fast 4 Monate gebraucht, um ihn stabil zu bekommen. Relativ bald nach der Addison Krise ging’s bei ihm wieder Richtung Cushing und es bleibt einfach eine unglaubliche Schwierigkeit, die richtige Dosierung der Medikamente zu finden. Dies liegt meines Erachtens nach zum einen an dem Unwissen zu wieviel Prozent das Medikament die Nebenniere zerstört und zum anderen an den relativ schlechten Kontrollmöglichkeiten – man hinkt mit den Blutuntersuchungen immer stark hinterher und oft zeigen sich Blutbildveränderungen erst in bereits kritischem Zustand.

Als er sich letzten Herbst anfing zu erholen machten wir sehr viele schöne Spaziergänge; einige Eindrücke davon habe ich in diesem Flickr-Album festgehalten und bei einem gemeinsamen Spaziergang hat Anne dieses besonders schöne Bild mit meinem Oldie in der Mitte gezaubert:


In den letzten Wochen gab’s bei Marley wieder Probleme mit dem Bewegungsapparat, aber im Moment scheint es ihm sehr gut zu gehen und wir sind immer froh, mal ein paar Wochen ohne Tierarzt oder Physiotherapeuten auszukommen und freuen uns über jene Tage, an dem es dem Kerl gut geht und er fröhlich und lustig und relativ schmerzfrei sein kann. Gestern abend z.B. war er sehr vergnügt mit seinem Geburtstags-Stofftier und verspielt und knuffig wie ich ihn aus seinen Jugendjahren in Erinnerung habe.

Einige von Marley’s hündischen Freunden aus seiner Welpenzeit haben uns letztes Jahr verlassen. Ich denke viel an sie und daran, dass man jeden Tag mit den Senioren möglichst genießen sollte, denn diese Tage muss man schätzen, sie sind nicht selbstverständlich.
Happy Birthday Marley, kämpfe weiter so tapfer, lass die Krankheiten nicht die Oberhand gewinnen, dich nicht von Cushing & Co. unterkriegen, sondern lass deine Fröhlichkeit & Verspieltheit siegen! Alles Gute mein Opi! 🙂

Ein zweites Leben

Letzten Montag wurde Marley mit akutem Nierenversagen stationär auf der Vetmed aufgenommen. Es wurde iatrogener Hypoadrenokortizismus diagnostiziert, also die Addison Krankheit aufgrund des Cushing-Medikaments Vetoryl … und das nur nach einem Jahr Therapie mit dem scheinbar teuflisch gefährlichen Wirkstoff Trilostan, das ihm fast das Leben gekostet hat.

Hinterher ist man immer schlauer und wenn ich das hier lese, habe ich im Nachhinein einige der Symptome in den letzten Wochen bei Marley gesehen, aber nachdem ich erst Anfang Juli zur Kontrolle seiner Cushing-Erkrankung in der Vetmed war und dort keine Warnung gegeben wurde, und wir bereits sehr niedrige Trilostan-Dosierung hatten, dachte ich nicht an Addison. Eher vermutete  ich, dass die Wahnsinns-Hitze dieses Sommers und Marley’s fortgeschrittenes Alter für seine schlapperen Phasen verantwortlich war, und nachdem diese nie lang anhielten, dachte ich nicht an eine lebensbedrohliche Situation! Was genau passiert sein muss in Marley’s Körper in den letzten Wochen (oder Monaten) hoffe ich, dass mir die Experten auf der Vetmed noch erklären können …

Auf jeden Fall hing sein Leben am Montag am seidenen Faden, aber glücklicherweise erholte er sich rasch und es war geplant, dass ich ihn am Donnerstag in Heimpflege übernehmen kann. Doch dann schwebte er von Mittwoch auf Donnerstag ein zweites Mal in Lebensgefahr: akute Bauchspeicheldrüsenentzündung, Magenentzündung und lange stand eine Aspirationspneumonie im Raum, da er nicht nur schlimmen Durchfall und Erbrechen hatte, sondern auch die Gefahr bestand, dass er in der Nacht auf der Station sein eigenes Erbrochenes eingeatmet haben könnte.

Es war eine schreckliche Woche für den armen Kerl und natürlich auch für mich und alle die ihn so sehr ins Herz geschlossen haben.

Heute durfte ich ihn mit nach Hause nehmen … wir sind erschöpft aber glücklich und hoffen, uns von dem furchtbaren Ausnahmezustand bald erholen zu können. Im Moment wirkt Marley in seinen wachen Phasen ganz normal, lustig und hat sehr guten Appetit, muss aber auf Diätkost bleiben. Es ist wunderschön ihn nach einer Woche Bangen endlich wieder friedlich in seinem Bettchen liegen zu sehen und ihn einfach wieder um sich zu haben.

Skye ist auch froh “seinen” Marley wieder zurück zu haben

Es ist noch unklar, welche Organe wie weit geschädigt bleiben werden, wobei eine Nebennierennekrose laut Ärzten sehr wahrscheinlich ist und er damit vom Cushing-Patienten zum Addison-Patienten wird. Ob und wie schnell wir die Bauchspeicheldrüse wieder in den Griff bekommen, werden die nächsten Wochen zeigen. Jetzt heißt es einmal Energie tanken und Marley langsam aufpäppeln, um die in den letzten Tagen verlorenen 2 kg wieder auf seine Rippen zu bekommen.

 

Kühle Luft am Islandweg

 

Vor nun schon mehr als einer Woche hat es endlich mal geklappt die Animagis in Tirol im Sommer zu besuchen … bisher hatten wir es immer nur zu den kühleren Jahreszeiten geschafft. Nicht nur die Besichtigung der traumhaften neuen Wohnküche im umgestalteten Erdgeschoß war ein zusätzlicher Anreiz, sondern auch die Aussicht im Tiroler Unterland der unerträglichen Hitze der Stadt zu entfliehen.Und obwohl bei der Ankunft auch im Brixental noch tropisches Klima herrschte, hat ein paar Stunden später die “Kühle Luft” in Hopfgarten ihrem Namen alle Ehre gemacht. Ein Gewitter brachte Abkühlung und angenehme Temperaturen und ein Regentag war bei so guter Gesellschaft auch zu verkraften.

 

 

Samstag vormittag und den ganzen Sonntag über hatten wir total schönes, sonniges aber nicht so extrem heißes Wetter und so konnten wir auch nette  Spaziergänge in die Umgebung machen. Schon fast Pflicht ist natürlich einmal den “Islandweg” zu nehmen und den von Sabine und Andi neu entdeckten “Gartenzwergweg” mussten wir natürlich auch ausprobieren.

 

Gartenzwerg markiert den Weg
Dieses Reh ist sehr entspannt! 😉

 

Auch die Spazierstrecke in Ebbs war nicht nur für die Hunde spannend, sondern auch für sportlich interessierte Besitzer … die allzu anstrengenden Sportgeräte entlang des Weges haben wir aber vorsichtshalber ausgelassen – man will sich ja nicht verletzen und außerdem war es ja Sonntag, da soll man sich nicht zu sehr anstrengen. 😉

 

Die Whippis beim Workout 😉

 

Es waren wiedermal sehr schöne aber leider viel zu kurze Tage in Tirol bei der Animagi Crew.
Danke Sabine und Andi für die tolle Gastfreundschaft, eure nette Gesellschaft und das köstliche Essen (Danke Andi für die genialen Sushi!!)

 

Die süße Khaleesi
Sir Coco
Die Mädels: Nisha, Micra, Khaleesi, Kiambi

Mehr Fotos wie immer auf Flickr.