Marley’s Zehe – Status unverändert

Wie schon vor Weihnachten befürchtet, musste nach Marley’s OP vom 18. November, der Faden, der außen verknotet war, wieder entfernt werden, da er zu knapp unter der Haut lag und sich entzündet hatte. Das ist dann mit einer weiteren OP kurz vor Silvester passiert – wiederum war ein Verband notwendig und fast komplette Ruhigstellung für eine Woche. Kurze Zeit später kam es noch zu einer generalisierten Hautentzündung, die wiederum Antibiotika notwendig machte, nun scheint sie halbwegs abgeheilt zu sein.

Nun haben wir mit etwas mehr Bewegung angefangen – langsam steigernd und an der langen Leine. In den letzten zwei Wochen kam es zu meinem großen Entsetzen jedoch – trotz immer noch Schonung – zu mehreren mir leider sehr bekannten und bereits zum Greuel gewordenen –  Situationen: Bewegungen mit etwas mehr Druck auf der Pfote, wie etwa schneller Sprung vom Sofa oder Wendung beim spielerischen Grüßen eines anderen Hundes erzeugen scheinbar so einen stechenden Schmerz in der Zehe, dass Marley jedesmal stark aufschreit, von seiner geplanten Laufrichtung ablässt, zu mir hinkt und mir die betroffene Pfote entgegenhält.

Fazit also: Die OP und damit verbunden die hohen Kosten, die viele Zeit und Mühe mit der Wundheilung und das elendslange Schonen haben scheinbar nichts gebracht; die Situationen mit schmerzhaftem Aufschreien kommen nun sogar viel häufiger vor, als noch im Herbst! 🙁

Beim neuerlichen Besuch beim Tierarzt wurde – ich glaube nun bereits das 8. (!) – Röntgen in dieser Angelegenheit gemacht, das jedoch unauffällig war – die Zehe sei soweit stabil, eventuell könnten die Schmerzen von Bereichen in der Gelenkskapsel kommen ….

Ich bin verzweifelt, ratlos und ohnmächtig gegenüber dieser nun schon fast ein Jahr anhaltenden Situation und extrem enttäuscht vom Versagen der Tiermedizin in unserem Fall.  Falls jemand ähnliche Fälle kennt, die erfolgreich geheilt werden konnten, würde es mir sehr helfen, von dieser Heilmethode mehr zu erfahren. Danke!

Langwieriger Heilungsprozess

Harte und mühsame Wochen liegen hinter uns und wahrscheinlich auch noch vor uns. Nun, mehr als 4 Wochen nach der OP muss Marley erstmals keinen Verband mehr tragen. Die Wundheilung hat sich bei der extrem dünnen Haut und dem geringen Fettgewebe des Whippets als äußerst kompliziert und langwierig erwiesen. Durch den Verband gab es immer wieder neue offene Stellen und wir mußten an die 3 mal pro Woche zur Ordination nach Hollabrunn (was bei den verstauten Straßen bedingt durch Weihnachts-Shopping-Wahnsinn ein besonderes “Vergnügen” darstellt :() Um Schlimmeres zu vermeiden, war Marley’s Bewegungsfreiheit während der ganzen Zeit auf kurze Gassirunden, also nicht mehr als 30-40 Minuten pro Tag eingeschränkt! (So wenig Bewegung gab’s in Marley’s fast 7 Jahren bei mir maximal einen Tag lang (etwa bei Dauerregen)) … ich war jedoch erstaunt, wie gut er sich nach kurzer Zeit damit arrangieren konnte – dieser Hund ist einfach ein Traum! – kein bisschen Frust, trotz soviel Schmerz und Verzicht und totaler Langeweile immer freundlich, unendlich geduldig, extrem kuschelig – dankbar für jede Streicheleinheit – und immer sein verspieltes Wesen behaltend … diese schwere Zeit hat uns noch mehr zusammenwachsen lassen …

 

Zehe vorher - und nachher (der Knoten des Fadens zeichnet sich deutlich unter der Haut ab)

Nun ist es leider immer noch nicht überstanden … wie die Bilder zeigen, liegt der äußere Knoten des Fadens sehr nah unter der Haut und muss voraussichtlich wieder gezogen werden. Trotzdem hoffen wir, langsam die Bewegung wieder steigern zu können. Ob die Zehe den – erst in Wochen, wenn nicht Monaten – ersten Freilauf übersteht und sich die ganze Mühe gelohnt hat, steht weiterhin in den Sternen …

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle auch an all jene, die sich in dieser harten Zeit persönlich bei mir gemeldet  oder Marley sogar einen Krankenbesuch abgestattet haben, um ihm die Langeweile während seiner langen Genesungszeit zu vertreiben!

Marley’s Operation

Nachdem Marley’s Zehenluxation, die er sich im Februar zugezogen hatte, trotz Gips, Physio und monatelangem Leinegehen nicht richtig verheilen wollte, d.h. er zwar schmerzlos Geraden laufen konnte, aber bei Kurven bzw. Drehbewegungen unter hohem Druck weiterhin Probleme hatte, habe ich mich schlussendlich doch zu einer Operation durchgerungen.

Bei der OP in der Tierklinik von Dr. Schwarz in Hollabrunn wurde die Gelenkkapsel mit nicht resorbierbaren Fäden fixiert und soll so eine gewisse Stabilität während des Prozesses der Bildung eigenen Gewebes und Verknorpelung gewähren. Ein weiterer Versuch … der nun auf jeden Fall wieder ein wochenlanges Verbandtragen und wahrscheinlich monatelange Ruhigstellung nach sich zieht und dessen Erfolg mir in keiner Weise garantiert werden konnte …

 

Marley wieder mit Verband ...
... und bewegungseingeschränkt 🙁

Ein actionreiches Wochenende

Dieses Wochenende brachte viel Abwechslung und dabei war fast alles sehr hundegerecht … zumindest hatte Marley die meiste Zeit seinen Spass. Über den Samstag werde ich in den nächsten – aufgrund Marley’s anstehender Operation zwangsweise wieder sehr ruhigen – Wochen berichten. Aber allein der Sonntag hat schon fast die ganze Speicherkarte der Kamera gefüllt …

Zuerst ging’s bei strahlend schönem Wetter und bei – in der Sonne – trotz November recht angenehmen Temperaturen auf die Donauinsel – endlich wiedermal mit Martina und ihren Windis. Während Galga Shari und Jungspund Mo ihre wilden Rennduelle abhielten, gingen es Finn und Marley eher ruhiger an. Marley fand alle möglichen Geruchsspuren auf dem Laub mehr als interessant und war in den gelborangen Blättern gut getarnt!

Shari und Mo

Mehr Fotos von Shari, Mo und Finn auf der Donauinsel gibt’s hier.

Nach dem Spaziergang ging’s gleich weiter nach Atzelsdorf, um einen Teil des L-Wurfs von Fritz und Michaelas “of Falconers Dream” Salukis zu bewundern. Nachdem mich die kleine Laaibah beim Windhund-Weihnachtsmarkt so verzaubert hatte, war ich gespannt, den Rest der Rasselbande kennenzulernen. Die Rabauken hatten’s faustdick hinter den Ohren und es war gar nicht so leicht bei den Halbstarken die Kamera fest im Griff zu behalten, denn sobald man sich für Fotos auf ihre Höhe begab, wurde man sofort überfallen … natürlich kenn ich das auch von den Whippetwelpen, nur was als erwachsener Hund doppelt soviel wiegt, tut das auch als Welpe .. und damit hatte ich nicht ganz gerechnet, aber nun dazugelernt 😉

Trotzdem, einige Fotos sind dann ja doch was geworden und wie üblich sind alle Fotos auf Flickr zu sehen.

 

 

 


Wir haben das Loch nicht gebuddelt, das war Onkel Marley! 😉

Ich habe das Welpenbad und unsere Plauderei über Windhunde, Zucht, etc.  sehr genossen und wünsche allen Welpen ein wunderbares passendes Zuhause!

 

Halsband-Fieber – Teil II

hundegwand

 

Nun geht’s endlich weiter mit der Vorstellung der letzten Sommer erworbenen Halsbänder. Schon vor einigen Jahren sind mir die Halsbänder von Iris und Karin von hundegwand.at auf einem Verkaufsstand auf einer Hundeausstellung aufgefallen. Leider waren die Bänder am Stand jedoch alle nicht so richtig windhundgerecht (Verhältnis Länge/Breite) … naja, aber diesen Sommer habe ich mit Iris gemeinsam das optimale hundegwand-Windhundhalsband per email und durch einige Prototypen “auspalavert”! 😉

 

Das Ergebnis hat mich sehr begeistert:

Marley im AsiaFlower Design

Der Prototyp noch mit – für den Whippet – zu großem Ring:

.. trotzdem sehr schick, wie ich finde.

Die Bänder sind aus Stoff, einfach abzuwaschen, stabil aber trotzdem leicht und deshalb sehr angenehm auch vom Windhund zu tragen und sehr preisgünstig. Die verschiedenen Motive sind zahlreich und es kommt immer wieder neue dazu. Ein tolles Alltags-Windhundhalsband also, auch für den noch jugendlichen Rabauken-Whippet geeignet … da abwaschbar und preisgünstig! 😉

In ihrem Online-Shop bieten Karin und Iris vom hundegwand.at unzählige Stoffmuster. Die beiden gehen auf individuelle Wünsche bei der Anfertigung des Halsbands ein, die Lieferung ist auch absolut zuverlässig und die Bänder allesamt sehr preisgünstig! Ein echter Geheimtipp also und genial, solche Individualisten hier in Österreich zu haben!!

 

Adiós Anou!

Adiós Anou!

Erst heute habe ich durch ein zufälliges Zusammentreffen in der U-Bahn mit Yasmin erfahren, dass Marley’s Jugendfreundin Anou schon im Februar dieses Jahres über die Regenbogenbrücke gegangen ist.
Auch wenn es schon länger her ist, möchte ich ihr diesen Eintrag widmen: Sie war ein wunderbarer Hund mit einem entzückenden Charakter und Anou und Yasmin waren – wie Marley und ich – ein ganz spezielles, eingespieltes Team.

Jänner 2007
Jänner 2007

 

Ich wünsche Anou ganz viele verrückte Hunde-Kumpels zum Herumtollen im Hundehimmel, ähnlich wie sie es viele Male mit Marley in der Hundezone, auf der Donauinsel oder am Laaerberg gemacht hat und ihrem Frauchen wünsche ich viel Trost und viele schöne Erinnerungen!

Halsband-Fieber – Teil I

Die Beziehung des Windhund-Besitzers zu Hundehalsbändern ist ja eine äußerst bedenkliche: man könnte ja meinen, da selbst Windhunde an ihren langen Hälsen maximal zwei Halsbänder auf einmal tragen können, es nicht notwendig wäre mehr Halsbänder zu besitzen, doch die Realität sieht eher so aus, dass die Anzahl wahrscheinlich sogar in den zweistelligen Bereich geht! 😉
… und da bin ich mit Marley keine großartige Ausnahme, allein diesen Sommer haben wir wiedermal die Halsbandkollektion um fünf(!) Stück erweitert. Dabei handelt es sich um drei komplett verschiedene Typen von Halsbändern und da jedes für sich sehr genial ist, möchte ich die drei Typen dieser Halsbänder hier mal vorstellen.
Also dann, Nummer 1: – die klassisch Eleganten:

Ein edles Halsband für einen edlen Hund!
Foto: Martina Schönhofer

 

Foto: Martina Schönhofer


Foto: Martina Schönhofer
Foto: Martina Schönhofer

Da Marley es jetzt ruhiger angeht und sich kaum mehr wilde Spiele mit anderen Hunden auf morastigem Boden liefert, darf er auch die exklusiven Halsbänder von dog-en-vogue tragen. Die Qualität dieser Halsbänder ist sehr gut, sie sind exakt gearbeitet und wunderschön gestaltet – obendrein wird auch individuell angefertigt und auf jeden Wunsch eingegangen! Vielen Dank nochmals an Martina für diese Luxusausstattung für meinen kleinen – nun sehr feinen 😉 – Herrn Wichtig!

Fortsetzung folgt …

Wollanig im Frühling

 

Erst jetzt bin ich dazugekommen, die Fotos von unseren Wanderungen zu Ostern durchzusehen und auszusortieren. Das letzte Mal waren wir zu Silvester den Wollanig raufgewandert und ich muss sagen – so beindruckend die vielen Eiszapfen und -gebilde am Wegesrand damals waren – im Frühling ist es dort noch viel schöner!
Vor allem kann man bei den wärmeren Temperaturen auch mal eine entspannte Pause auf einer Lichtung machen – ohne Erfrierungserscheinungen zu bekommen. Auch wird man – bei den längeren Tagen in der Sommerzeit – nicht so leicht von der Dunkelheit überrascht – das ist für mich überhaupt eine der wichtigsten Begleiterscheinungen der Frühlings- und Sommerzeit!

 


Marley hat sich – wie auch im Winter – superwohl gefühlt und nach den langen Ausflügen mit Steigungsgraden, die wir als “Flachländler” nicht gewohnt sind, erlebte ich ihn abends dann seit langer Zeit wiedermal so richtig schön in zufriedener Erschöpftheit.

 




Mehr Fotos auf Flickr.

Willowick Eventide

Willowick Eventide - Foto: Petra Kohlbach

Aufgrund der weiten Entfernung konnte ich leider zu den Besitzern von Marley’s Wurfgeschwistern kaum Kontakt aufbauen, jedoch durfte ich vor einigen Jahren bei der Windhundausstellung in Aigen Jutta und Marley’s Bruder Mirco (Willowick Easy Rider) kennenlernen. Mit Petra der Besitzerin von Marley’s Schwester Evie (Willowick Eventide) habe ich Email Kontakt und sie war so lieb, mir unlängst Fotos von Evie im “Blumenmeer” zu schicken.

Evie - Foto: Petra Kohlbach

Es ist wohl schwer zu übersehen, dass Evie Marley’s Schwester ist; die beiden ähneln sich nicht nur in Farbe und Zeichnung sondern auch sehr stark in Körperbau und Ausdruck. Ich kann mich noch sehr gut an sie als Welpe erinnern – sie wäre wohl meine Wahl aus dem Wurf von Marlowe (Nevedith Ayfa Aze) und Eenie (Eenie of Gentle Minds) gewesen, hätte ich eine Hündin gesucht!

Evie mit Kumpel - Foto: Petra Kohlbach

Vor einiger Zeit hatte Evie leider einen schrecklichen Unfall: Sie kam unter die Hufe eines in Panik geratenen Pferdes und erlitt einen offenen Bruch an der Rute, die deshalb gekürzt werden mußte – glücklicherweise hat sie das sehr gut weggesteckt und jagt schon wieder dem Frisbee nach – die Frisbee-Verrücktheit wohl eine weitere Parallele zu ihrem Bruder Marley! 🙂 An dieser Stelle möchte ich nochmals liebe Grüße und alles Gute für Evie an Petra senden!