Wienwoche mit (3+1) Whippets

Sabine und Andi aus Tirol sind bei uns in Wien auf Besuch und da sie den jungen Pluto sozusagen als Pflegekind mit dabei haben, bevölkern im Moment drei zusätzliche Whippets unsere Wohnung und das ist schon etwas ganz Besonderes.

Ging’s am ersten Abend noch etwas rund und mußte die Rangordnung unter den Rüden noch abgeklärt werden, war es in den darauffolgenden Tagen schon ein extrem harmonisches Bild und so manch Aussenstehender fand es verwunderlich wie gut die vier Hunde miteinander auskommen.

Aber es bleibt Ihnen bei unserem vollen Programm ja auch gar keine Zeit für viel Gezanke. Gleich am Wochenende trafen wir uns mit Marta und den Balifail Whippets Fly und Anemona und mit Heidi und ihrer Kylie in wunderschöner Gegend aber leider bei gegenteiligem Wetter – es fing kurz nachdem wir losgestartet waren zu regnen an und wollte auch nicht mehr aufhören.

Am Sonntag darauf sahen wir leider auch nicht viel Sonne – wurden aber nur einmal kurz bei unserem langen Spaziergang im Prater von einem harmlosen Regenschauer eingeholt. Am Nachmittag ging’s dann nach Auersthal, wo sich die vier noch im Garten austoben konnten und sich beim Kaffee im Wohnzimmer sehr brav benahmen und eindeutig einen sehr positiven Eindruck hinterließen. 🙂 Beim darauffolgenden Besuch bei den Pferden konnte man das aber nicht behaupten – da wurde an den Leinen gezerrt und wie wild in alle Richtungen gezogen – naja, die soviel größeren Vierbeiner waren halt einfach auch sehr aufregend!

Das restliche Programm der “Wienwoche” mußten bzw. müssen Sabine und Andi alleine bestreiten, da ich mit Arbeit eingedeckt bin; aber da 3 Whippets nicht genug sind, darf Marley diese tollen Tage mit viel Freilauf und vielen Hundebegegnungen auch mit den anderen mitgenießen – danke Sabine fürs Marley-Sitting – ein Tag im Büro könnte da im Vergleich wirklich nix bieten!

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Marley’s zweiter Geburtstag

Schon fast zur Tradition ist es geworden, dass der Tagebucheintrag zu Marley’s Geburtstag von Andi verfasst wird. Hier ist er also. Viel Spass! 🙂


Sirius (Canis Majoris) ist der hellste Stern im Sternbild Hund. Er ist außerdem der hellste Stern an unserem Nachthimmel. Und, was besonders spannend ist: Sirius ist nicht einer, sondern – na? – genau: Zwei! Ein Doppelstern. Und Marley ist auch zwei! Ist das nicht höchst bemerkenswert?

Ja, ich weiß schon: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Denn Marley ist zwar zwei, aber das ganz allein. Ohne Doppel und so. Na das wär’ was! Zwei Marleys. Damit er ein sirius-ähnlicher Doppelhund wäre, müßte einer von den zweien aber dann auch ca. 500 Lichtjahre weit weg sein. Das würd dann schon gehen, schätze ich ;-).

Jedenfalls ist in den vergangenen zwei Jahren viel passiert. Beim Sirius wahrscheinlich nicht, aber beim Marley! Abgesehen von gelegentlichen Ausflügen in die vielfältige Welt hündischer Krankheiten und Verletzungen, ist er um vieles gescheiter geworden. Nicht so beim Spazierengehen. Grundsätzlich gilt: Wenn Marley bei Fuß geht, ist das total super. Aber Ostern ist öfter. Allerdings bleibt das Leder der Leine dadurch auch immer schön geschmeidig, weil ständig Spannung anliegt. Und soviel Konsequenz und Durchhaltevermögen über viele Jahre (das kann man ja jetzt sagen) nötigt einem dann schon gewaltigen Respekt ab.

Ein Snob ist er geworden! Schrecklich! Als er noch klein war … *lach* … also: Als er noch JUNG war, hat er so ziemlich mit allem Beweglichen gespielt. Die einzige Voraussetzung: Vier (Zwei plus Zwei) Beine. Heutzutage läßt er sich mitunter dazu herab, sein erhobenes Haupt für eine Kurzbeschnupperung zur Verfügung zu stellen um dann mit herablassender Miene seines (nicht etwa Herrchen’s) Weges zu trotten. Ab und an geht ihn dann aber doch der Schiach an. (Anm. des Übersetzers: Aus dem österr.: “Ein Quäntchen Irrsinn überfällt ihn”.) Und trotz enorm fortgeschrittenen Alters von nunmehr zwei Jahren rast er (samt etwaigem Kollegium) bis der Boden glüht.

Unverändert jedoch sein etwas zwanghaftes Verhältnis zu Wurfspielzeug. Sobald auch nur die geringste Chance auf die Verwendung eines Frisbees oder des zur zweiten Seele gewordenen Kongs besteht, durchlebt Marley eine virtuelle, temporäre Lobotomie. Etwa zwei (schon wieder die Zwei!) Drittel seines Gehirns werden vorübergehend suspendiert, das verbleibende Drittel hat folgende Funktionen:

Laufen. Flugbahn falsch einschätzen. Wild bremsen. Bellen.

Nicht unerwähnt bleiben sollte die Tatsache, daß Whippets nur dem Vernehmen nach klein sind. Aus Gründen, die die Wissenschaft zweifellos irgendwann klären wird können, dehnen sich Whippets aus, sobald sie liegen. Mögen sie auch noch so kompakt und handlich erscheinen, wer einmal neben einem Whippet schlafen mußte, wird unweigerlich Opfer der sogenannten “Spontanen Whippetexpansion”. Dieses Phänomen verstärkt sich, je länger die Liegephase dauert. Sofern der Stoffwechsel es zulässt, erreichen Whippets gegen Mitte des Vormittags eine Gesamtverbrauchsfläche von mehreren Quadratmetern. Die dem Menschen zugestandenen Funktionen während der Liegephasen sind: Kopfstütze und Wärmequelle.

Zwei Jahre also. Alles Gute zum Geburtstag, Kleiner!

Besuch in Tirol

Endlich, endlich haben wir es geschafft und konnten ein wunderschönes Wochenende in Hopfgarten bei Sabine, Andi und deren Whippets Nisha und Coco verbringen! Lange schon wollten wir Sabine einen Besuch abstatten aber nun endlich ging es sich tatsächlich aus und wir hatten endlich auch viel Zeit zum Quatschen und natürlich für lange gemeinsame Spaziergänge mit unseren Hunden.

Gleich am Samstag vormittag machten wir eine Tour zur nahen riesigen (Hundespiel!-) Wiese, wo sich die Hunde mal kräftig austoben konnten – was im Endeffekt aber nur Marley tat. 🙂 Nisha war etwas lustlos unterwegs und Coco zog es nach einigen Sprints hinter den Wurfstöcken auch vor, die Wiese mit der Nase auszukundschaften! Danach gings weiter zum Fischteich und ein Stück den Waldweg entlang, wo sich die Zweibeiner aufgrund des spiegelglatt gefrorenen Bodens auch einen Vierrad-Antrieb wünschten. 😉

Am Nachmittag gings dann zum Schwarzsee und wir waren begeistert: ein toller Wanderweg rund um den See und traumhaft schönes, sonniges Wetter erwartete uns dort! Auch für die Hunde gab’s wieder gute Unterhaltung mit anderen Hunden und Sprints auf den angrenzenden Wiesen. Wieder zuhause angekommen, warfen sich die Whippets todmüde auf Sofa und Teppich und waren für den restlichen Abend kaum noch wahrzunehmen. Aber auch uns hatte die viele frische Luft müde gemacht; doch nach einer kurzen Verschnaufpause mußten wir uns natürlich schon noch Sabines Forschungsobjekten widmen! – äußerst mutig sah ich mir grausames Spinnengetier in vielfacher Vergrößerung unter dem Mikroskop an, aber die riesigen Laufkäfer, die mir Sabine dann vor die Nase hielt, mußte ich nicht auch noch unbedingt in Vergrößerung sehen! 😉 Sabines eigentliches Forschungsgebiet, die Phoridae (Buckelfliegen), waren dann doch ganz nett – vor allem ob ihrer Minigröße von nur einigen wenigen Millimetern. 🙂

Tja und am nächsten Tag gesellte sich dann noch Jana mit ihrem Jasper zu uns und da gab auch Nisha wieder mehr Gas und konnte sich zu der einen oder anderen Spieleinlage bewegen lassen!

ielen Dank für die tolle Gastfreundschaft und das schöne Wochenende – liebe Grüße nach Tirol!

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Marley und Anou

Während der letzten zwei Wochen traf ich mit Marley abends auf der Hundezone immer wieder mal Yasmin mit ihrer jungen Podenca Anou. Die beiden Hunde haben sich auf anhieb sehr gut verstanden und lieferten sich immer wilde Kämpfe und Sprints, wie sie nur Windhundbesitzer kennen und dabei auch ruhig bleiben können! 😉

Da die Hundezone am späteren Abend und bei dem nun doch winterlich gewordenen Wetter nur bedingt zum wirklich langen Verweilen einlädt, haben wir uns für dieses Wochenende am Laaerberg verabredet. Ein für Anou neues Gebiet und hochinteressant zum Schnüffeln und Stöbern! 🙂 Zwischen dem Mäusejagen hatte Anou aber trotzdem auch wieder Zeit Marley zum Spielen aufzufordern und ihn zu so mancher Laufeinlage zu animieren!

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Ein Samstag nachmittag auf der Donauinsel

Diesen Samstag nachmittag haben uns Dani und Joey zu einer gemeinsamen Tour auf die Donauinsel mitgenommen, und wir konnten dort das milde Wetter und die intakte, fast schon frühlingshaft anmutende Natur genießen während sich unsere Hunde bei dem langen Spaziergang ordentlich austoben konnten.

Dazwischen trafen wir u.a. auch auf den jungen Whippet ‘Mikado’, mit dem Marley schon im Prater so manche Runde gedreht hatte.
Er hielt sich jedoch diesmal bescheiden zurück, da die beiden erwachsenen Whippets, Marley und Joey, dann doch etwas rasantere Laufeinlagen zeigten.
😉

Treffen mit den Großen

Ganz kurzfristig hat sich heute ein Treffen mit Christine, Injah und Ikarus ergeben und trotz schlechtem Wetter schafften wir eine kleine gemeinsame Runde auf der Donauinsel bevor uns die frühe Winterdämmerung einholte. Wie auch beim letzten Treffen mit Christine liess das Wetter keine ordentliche Fotoausbeute zu, aber irgendwann dieses Jahr werden wir schon auch noch einen gemeinsamen Spaziergang bei sonnigem Wetter schaffen. 🙂

Marley war gewohnt zurückhaltend wie meist bei größeren oder schnelleren Hunden; dem frechen Jungspund Ikarus gegenüber liess er sich aber nicht alles bieten und machte schon auch mal klar, wer hier der Ältere ist! – aber naja, der Stärkere beim Frisbee-Zerrspiel war trotzdem immer Ikarus 😉 der sich in der letzten Zeit ganz schön gemausert und ziemlich an Muskeln zugelegt hat.

Für mich sehr interessant zu beobachten war wie diese drei Vertreter aus der Gruppe der Windhunde doch so unterschiedlich nicht nur im Aussehen (hier alleine schon die Farbe, die wohl in allen drei Fällen offiziell als ‘sand’ bezeichnet würde, sich jedoch in keinster Weise gleicht!) sondern vor allem im Verhalten und der Kommunikation – untereinander aber auch mit den Menschen – sind!

PS: Die absolute Premiere: in mein kleines Auto passen doch tatsächlich 2 große Windhunde, ein kleiner Windhund, 2 Menschen ein Rucksack und ein Fotoapparat! Erstaunlich auch wie winzigklein sich so ein Greyhound bzw. Sloughi machen kann, wenn es darum geht mit dem Auto ins Grüne zu fahren!! 🙂

Ein Hauch von Afrika

Meine Schwester hat es seit längerer Zeit endlich wiedermal aus ihrer Wahlheimat Kenia für einen Besuch zu uns nach Österreich geschafft. Und auch wenn die Temperaturen hier bisher noch recht milde ausgefallen sind, kann man spätestens, wenn es bei uns um 4 Uhr nachmittags zu dämmern beginnt – oder wenn sich an manchen Tagen die Sonne erst gar nicht zeigt, nur noch von der Wärme und dem Sonnenschein im fernen Afrika träumen. So wie Marley wohl schöne und tiefe Träume hatte, nach einem langen und entspannten Spaziergang eben mit meiner Schwester Andrea, mit Christine und ihrem Nordafrikaner, Injah, und mit den neuen Glasperlenhalsbändern direkt aus Nairobi eingeflogen. 😉

Wien wurde seinem Ruf im Spätherbst gerecht und liess keinen Sonnenstrahl durch die Hochnebeldecke; doch es wurde trotzdem ein sehr netter Nachmittag, die Hunde hatten viel zu schnuppern, die Menschen viel zu plaudern, die Glasperlen glitzerten weihnachtszeit-gerecht und der Orangenpunsch zum Ausklang nahm auch dem in der Zwischenzeit aufgekommenen Regen die Tristesse.

Windhundspaziergang auf der Meiereiwiese

Da ich einige Tage beruflich unterwegs war, gab’s für Marley wiedermal einen Tapetenwechsel und er durfte sich drei Tage in Haus und Garten meiner Eltern austoben und sich dort verwöhnen lassen. Die restliche Zeit genoß er dann gemeinsam mit Andi bei langen Spaziergängen am Laaerberg. Diesen Sonntag schließlich konnte ich mich endlich wieder um den kleinen Wirbelwind kümmern und da das ursprünglich angesetzte Coursingtraining des FCW nicht stattfand und anstelle dessen ein gemeinsamer Spaziergang in Mödling angekündigt war, schauten wir einfach dort vorbei.

Es war ein zwar extrem windiger, doch noch recht milder Herbstnachmittag und nach dem ersten Austoben auf der riesigen Meiereiwiese, machten wir noch eine Wanderung durch den Wald und schafften es gerade noch rechtzeitig vor dem großen Regenschauer mit Hagel und Schnee in die freundlichen und warmen Räume des Föhrenhofs auf Jause und Kaffee zum Ausklang eines netten Nachmittags.

Whippettreffen mit Debbie, Joey und der kleinen Cindy

Heute endlich konnte sich Marley wiedermal so richtig mit einigen Whippetfreunden austoben. Leider mußte er ja die letzten 10 Tage krankheitsbedingt “aussetzen” – durch diese Zwangspause haben wir leider das letzte Coursing dieses Jahres verpaßt und auch sonst war zurücktreten angesagt.
Da es dem Kleinen nun wieder besser geht, konnten wir uns heute dem Team Debbie, Klein-Cindy und Joey samt Besitzern bei einem gemeinsamen Spaziergang auf der Donauinsel anschließen.

Die Hunde gaben allesamt ordentlich Gas und auch die wenige Monate alte Cindy wollte nicht zurückstecken und mischte bei den wilden Spielen und Plänkeleien der Großen schon ordentlich mit. Die kleine Dame zeigte ein erstaunlich ausgeprägtes Selbstbewußtsein, liess sich nichts gefallen und teilte – trotz einiger fehlender Milchzähnchen 😉 – auch schon kräftig aus!!

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Allerlei Begegnungen


Foto: © Daniela Ringbauer

Die letzten Tage hatte das Wetter im östlichen Österreich nicht viel zu bieten; ein richtiges Hundewetter mit Schnürlregen, sturmartigen Windböen und freitags gab’s sogar die ersten Begegnungen mit Schnee und Eisregen – genau in eines der Schneegestöber kamen Dani mit ihrem Joey und ich mit Marley bei unserem gemeinsamen Spaziergang im Prater.
Die Hunde hatten aber trotzdem Spass am Laufen – Schnee halten sie immer noch für besser als Regen. Während sich Dani vom schlechten Wetter nicht abhalten ließ und tolle Fotos von den beiden beim Austoben schoß, hielt ich mich lieber mit Frisbee werfen warm. Eigentlich hoffte ich, dass es sonntags in Oberösterreich etwas besseres Wetter geben würde, aber weit gefehlt: hier war es kein Schnürlregen sondern heftiger Dauerregen und matschige Wiesen. Ein Ende des Regens war nicht in Sicht und so machte ich mit Marley nur ganz kurze Ausläufe in der Wiese und danach verkrochen wir uns lieber wieder in die warme Stube.


Fotos: © Daniela Ringbauer

Neben den regelmäßigen Hundebegegnungen hat Marley nun auch schon einige Begegnungen mit der Gattung Felis catus hinter sich – bei diesen Zeitgenossen hilft ihm jedoch meist sein ganzer Charme nichts – die Skepsis auf seiten der Katzen ist groß und gewisser Sicherheitsabstand wird selbst beim Schlafen noch eingehalten. Einzig mit dem Kater Mischa ist Marley nun schon so gut Freund geworden, dass sich dieser regelmäßig von ihm die Ohren waschen läßt! 🙂 Interessanterweise waren jedoch Katz und Hund beim gemeinsamen Futter-Fassen in der Küche immer schon die besten Freunde!

Vor kurzem hatte Marley auch die Gelegenheit Christas imposante Perserkatzen “Mio” und “Jum-Jum” kennenzulernen – den ganzen Abend über war Marley im Zwiespalt: Zum einen waren die riesigen weißen Wollknäueln schon recht furchteinflößend (vor allem dann, als sie in einem unbemerkten Moment ganz nahe herankamen und so frech waren sogar an seinen Zehen zu schnuppern!), andererseits war da doch diese große Neugierde ….

Ach ja und da wäre noch die (ja zugegeben von den Besitzern sehr fies arrangierte) Begegnung mit Martin dem Hasen – nach kurzer Begutachtung durch die offene Käfigtür hindurch, besonn sich der Hase seiner Urinstinkte und machte einen gewagten Sprung aus dem Käfig und einen wahren Sprint quer durchs Wohnzimmer unter die Couch – dieses Versteck sollte er auch für den restlichen Nachmittag nicht mehr verlassen! 🙂