Hier die erste (Foto-)Nachlese vom vergangenen Herbst. Es war schon Anfang November – jedoch noch vor Marley’s Rippenbruch – und im Prater sah es noch sehr nach goldenem Oktober aus. Die Hunde hatten Riesenspass im hohen Herbstlaub und die Sonne ließ sich auch blicken und tauchte alles in ein wunderschönes warmes Licht.
Mehr Bilder vom goldenen Herbst gibt es in diesem Flickr-Set.
Da es im November und Dezember letzten Jahres kaum Blogupdates gab, aber doch einiges Foto- und Videomaterial von den beiden Langnasen, Marley & Skye, entstanden ist, möchte ich eine Auswahl davon doch noch nach und nach online stellen.
Die Krise rund um Marley’s Rippenbruch durch die Pitbull Attacke am Laaerberg und dann die ernüchternde Diagnose zu Skye’s Bein, bei dem sich leider traumabedingt Arthrosen am Sprunggelenk gebildet haben, wie ein neuerliches Röntgen im Herbst zeigte, hat den Blog wiedermal verstummen lassen …
Glücklicherweise hat sich Marley in der Zwischenzeit wieder komplett erholt, und es scheint bei ihm auch zu keinerlei wesentlicher Verhaltensänderung gegenüber fremden Hunden gekommen zu sein. Um Pitbulls, Staffordshire Terrier und dergleichen machen wir nun jedoch einen (noch größeren) Bogen – diese Hunde haben scheinbar tatsächlich eine sehr niedrige Reizschwelle und vor allem kann schon der kleinste Angriff fatale Folgen für das Opfer haben – wir hatten wirklich Glück im Unglück, dass es “nur” ein Rippenbruch war, es hätte auch ganz anders ausgehen können …
Skye bekommt nun speziellen Futterzusatz und seit einiger Zeit zeigt er auch keine Schmerzen mehr an, jedoch müssen wir laut Tierarzt während seines ganzen Lebens mit (witterungsbedingten) Schüben rechnen und wie wir bei der letzten Physiotherapie-Sitzung gesehen haben, ist durch die Zubildungen am Sprunggelenk auch die Beweglichkeit seines rechten Beins geringer und durch die andere Belastung wirkt sich das dann im Rücken aus.
Da der Jungspund jedoch in keinster Weise braver geworden ist und nur so vor Energie strotzt, werden wir für ihn wohl ein Sportprogramm finden müssen, das ihn nicht überbelastet, aber halbwegs auslastet, denn sonst liegen über kurz oder lang meine bzw. auch Marley’s Nerven blank! 😉
Soviel Schnee hat Wien schon lange nicht gesehen … und nur einmal als Marley gerade mal ein Jahr alt war, haben wir noch mehr Schnee erlebt; aber das war damals im tiefverschneiten Oberösterreich:
Da gab’s dann mit dem Neuschnee auch gleich Sonnenschein, auf den wir hier in Wien nach dem starken Schneefall von letztem Donnerstag leider vergeblich gewartet haben. Deshalb blieben die Mäntel auch auf den Whippets und die Fotos weniger berauschend; aber trotzdem, schön war der Pulverschnee!
Skye hatte überhaupt keine Berührungsängste mit dem Schnee und war ähnlich ausdauernd und durchgeknallt 😉 wie Border Collie Lenny, der uns auf dem Spaziergang begleitet hat.
Mehr Fotos von unserem Tiefschnee Ausflug in Wien mit Christina und Border Collie Lenny finden sich auf Flickr.
Auch das Weinviertel hat jede Menge Schnee abbekommen und obwohl es etwas weniger war als in Wien, konnten die Hunde aufgrund der zahlreichen Schneewechten noch mehr Snow-Diving machen! 😉
Marley und Skye haben die vergangenen Feiertage und die viele gemeinsame Zeit und Spaziergänge sehr genossen. Zu Weihnachten haben die beiden ordentlich abgesahnt bei der Verwandtschaft und hatten eine ganze Menge an Geschenken auszupacken! 😉
Marley stand am 24.12. schon den ganzen Nachmittag vor der noch verschlossenen Tür des Wohnzimmers meiner Eltern, wo unter dem Christbaum auch einige Hunde- und Katzen-Geschenke warteten. Entweder konnte er sich an die Jahre davor erinnern, oder aber die Hunde-Geschenke “dufteten” trotz Geschenkpapier-Verpackung so intensiv, dass es ihm gar schwer fiel, sich zu gedulden! 😉
Am Stefanietag gab es das bei uns mittlerweile traditionelle Weihnachtsessen im “British Style” bei Dan & Irene und auch hier durften die beiden Langnasen mit dabei sein.
… sind Marley und Skye in den letzten Wochen geworden – also eigentlich waren sie das vom ersten Tag an und das ist nicht gerade eine Selbstverständlichkeit, ist doch das blaue Monster namens Skye gegenüber anderen Hunden oft ein recht lästiges Kerlchen! Es war mir zwar klar, dass Marley mit seiner großen sozialen Ader einen zweiten Vierbeiner akzeptieren würde, aber dass er sich soviel von Skye gefallen lässt und sich auch wirklich lange und oft zu Spielen mit dem Jungspund herablässt und diese auch sehr schätzt, das war dann doch etwas überraschend und ist sehr schön mitzuerleben!
Auch bei den Spielsachen und Knochen ist Marley äußerst großzügig dem Kleinen gegenüber – wenn Skye sehr lästig ist (was meistens der Fall ist ;-)) dann überlässt Marley ihm sogar welch’ Trophäe auch immer er gerade im Maul getragen hat.
Noch im September machte ich einen kurzen Ausflug in den Prater mit dem neuen Radanhänger, um noch das schöne Wetter auszukosten und die beiden Whippetjungs an den Anhänger zu gewöhnen. Skye hat sich in seiner jugendlichen Unbekümmertheit sehr rasch an das Gefährt gewöhnt. Er durfte die meiste Zeit alleine im Anhänger sitzen, nur auf dem Rückweg musste er den Platz mit Marley teilen. So klein wie Skye hier auf den Fotos wirkt, ist er nun nicht mehr – die letzte Woche hatte er einen ziemlichen Wachstumsschub und ich hoffe er bremst sich mit dem Wachstum ein bisschen ein, sonst wird es im Anhänger wohl doch etwas zu eng für die Jungs!
Das dynamische Duo Skye & Marley hat mich die letzten beiden Wochen ganz schön auf Trab gehalten und mir kaum eine Verschnaufpause gegönnt – vor allem waren auch die vielen Tierarztbesuche und die medizinische Behandlung der beiden sehr energieraubend und zeitintensiv. Als ich Skye am 15. September abgeholt habe, war ich ziemlich geschockt, wie stark er noch gehumpelt hat und auch die großen Narben rund um das Sprunggelenk, die wahrscheinlich durch den Gipsverband verursacht wurden, sahen schlimm aus.
Er machte mit seinem Beinchen eine seltsame Schlenkerbewegung aus dem Sprunggelenk heraus, was mir Sorgen machte und weshalb ich mit ihm einen Termin bei einer Spezialistin hier in Wien vereinbarte. Das Hinken bzw. das Rausdrehen des Beins wurde auf eine leichte Kontraktur des Gracilis Muskels zurückgeführt – höchstwahrscheinlich erworben durch das Tragen der Gipsschiene. Zusätzlich war ich auch bei einer Physiotherapeutin, die neben schwachen Muskeln und Muskelverhärtungen auch Verhärtungen und Entzündung am Sprunggelenk bedingt durch die starken Druckstellen der Gipsschiene festgestellt hat.
Nach meiner intensiven Behandlung (“Topfen-Patscherl”, Traumeel-Verband, Massage) zuhause und einiger Physiotherapie-Einheiten (Lymphdrainage, Laserbehandlung, …) bewegt Skye das Bein jetzt schon viel schöner und es ist nun der Plan und die Hoffnung durch weitere Massage-Behandlung und Unterwasserlaufband bei Skye wieder ein völlig normales Laufbild herstellen zu können.
Da sich der September noch von so einer schönen Seite gezeigt hat, haben wir aber natürlich auch viel unternommen. Der Garten in Auersthal ist bei Skye sehr beliebt und auch die Ausflüge auf den Feldwegen im Weinviertel gemeinsam mit Marley stehen bei ihm hoch im Kurs. 🙂
Mehr Eindrücke von Skye’s ersten Wochen bei uns gibt es wie immer auf Flickr.
Die ersten Tage mit unserem whippischen Neuzugang waren turbulent und anstrengend – nicht nur aufgrund der Tierarztbesuche, sondern auch weil man – nach einer Woche Beobachtung – sagen muss, dass der kleine Skye sicherlich eher zu der mühsameren Variante von Welpen zu zählen ist – natürlich ist er zuckersüß und sein Unschuldsblick lässt kaum vermuten, welch kleines Teufelchen in ihm steckt! Meine Mutter hat ihn als “Quecksilber” bezeichnet und das bringt es wohl auf den Punkt – wenn er nicht gerade schläft, ist er überall dran und dabei kann er ganz schön kreativ sein – das Meisterstück bisher: Glasschrank öffnen und einen handgemachten Teddybären aus dem mittleren Regal klauen! 🙂 Fernbedienungen, Schuhe und sonstiges Zeug auf seiner Höhe (oder auch höher!) müssen sowieso immer in Sicherheit gebracht werden!
Außerdem habe ich kaum einen Whippet erlebt, der so gesprächig ist: Zuerst waren Marley und ich ziemlich irritiert, da der Kollege sehr häufig und aus nicht erfindlichen Gründen winselt oder sonstige Laute von sich gibt. Natürlich ist man anfangs alarmiert, da Hunde diese Geräusche normalerweise nur bei Schmerz, Hunger, Pinkel- oder sonstigen Bedürfnissen machen … Skye macht sie aus unerfindlichen Gründen – am allerwahrscheinlichsten noch aus Langeweile heraus (?) aber dann wirkt es manchmal auch so, als ob er mit sich selbst sprechen würde … er plappert einfach so vor sich hin … 🙂
Aber natürlich geht’s auch lauter – davon, dass Whippets nicht bellen – hat Skye scheinbar noch nichts gehört – anstatt mit anderen Welpen zu spielen, bellt er sie lieber wild an und versucht sie grob in den Schwanz zu zwicken. Was er sonst nicht kennt, wird vorsichtshalber auch mal angebellt, um danach aber gleich mal in Deckung zu gehen. 😉 Die soziale Ader hat er wohl nicht und ich hoffe, er schaut sich da in Zukunft was von Marley ab, der in dieser neuen Situation mit dem wilden Welpen-Neuzugang überhaupt einfach nur der Allerbeste ist! Marley und Skye sind scheinbar nicht nur optisch wie Tag und Nacht, sondern auch vom Charakter her – während Marley schon als Welpe sehr sozial, aufgeschlossen, sanft und relativ pflegeleicht war, ist Skye weitaus frecher, im Umgang gröber und man muss viel mehr Grenzen setzen und sicherlich auch später noch stark dranbleiben!
Mehr Fotos von Skye und Marley in den ersten gemeinsamen Tagen gibt es in diesem Flickr Album.
So sieht Marley’s neue Kutsche aus und nach der ersten Testfahrt sind wir sehr zufrieden. Das Ding erlaubt es uns die stark frequentierten Wege (wie z.B. die Prater Hauptallee am Wochenende oder an Feiertagen) schnell hinter uns zu lassen, und in ruhigere Gebiete zu fliehen bzw. insgesamt weitere Kreise zu ziehen ohne dass Marley zu schnell außer Atem gerät. Auch bei Pausen zwischendurch ist unser Leopet-Anhänger ein angenehmer Schattenspender für Vierbeiner.
Vielleicht werden wir den Anhänger in Zukunft auch gleich für den Weg in die Arbeit nutzen, schließlich würde sich die Strecke entlang des Donaukanals sehr gut eignen und jeder der Mal in der Früh in Wien mit den Öffis unterwegs war, weiß wie gut man auf die einem dort begegnenden “angfressenen Gsichter” verzichten kann! 😉
Letzte Woche hatte Marley nun seine dritte OP an der Zehe und nachdem der Faden jetzt draußen ist, hoffe ich wirklich, dass es nun nichts mehr gibt, das einer Heilung im Wege steht und der arme Kerl nun endlich Ruhe hat.
Tapfer hat er sich geschlagen, vor, während und nach der OP und hoffentlich ist nun bald Schluss mit unseren ständigen TA-Besuchen! Auch wäre es natürlich wichtig, dass die Wundheilung schnell und komplikationslos verläuft, damit wir die erste Zeit mit unserem baldigen Neuzugang Skye auch sorglos genießen können.
Am Mittwoch ist es soweit und wir werden den kleinen Blauen abholen und “ins Rudel” integrieren – die Vorfreude und Ungeduld ist groß, aber es gibt ja in der Zwischenzeit noch die vielen Fotos, die ich vor einer Woche von dem kleinen Kerl geschossen habe 😀 :