Marleys verlorener Kampf gegen Cushing

Marley hat seinen Kampf gegen Cushing und die begleitenden Krankheiten trotz meiner größten Bemühungen leider Anfang des Jahres 2018 verloren.

Er hat nach der Diagnose noch ca. 3,5 Jahre gelebt, was eine enttäuschend kurze Zeit ist – ich kann mich erinnern, dass mir sowohl Tierärzte als auch andere betroffene Hundebesitzer versichert hatten, dass er mit Cushing genauso alt werden kann, wie ein Hund ohne Cushing. Leider war dem nicht so und ich fühle ein gewisses persönliches Versagen, aber auch eine Unzulänglichkeit in den veterinärmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung … ich hätte auf zumindest ein oder zwei gemeinsame Jahre mehr gehofft, da ich seit der Diagnose wirklich alles versucht habe und weder Kosten noch Mühen gespart hatte.

Einige wichtige persönliche Erkenntnisse und Erfahrungen im Zusammenhang mit Cushing sind:

1.) In manchen Fällen (leider so bei Marley) kann das Cushing-Medikament Vetoryl (Wirkstoff Trilostan) leider sehr wohl – obwohl es an und für sich keine Zellen zerstören sollte – zu Nekrosen an den Nebennieren führen; auch stehen häufige ACTH-Stimulations-Tests (also die künstliche Bombardierung mit zusätzlichem Cortisol und leider im Moment die einzige Methode zur Überwachung der richtigen Einstellung der Medikamente gegen Cushing) im Verdacht, Schäden an den Nebennieren hervorzurufen.

2.) Eine Addison Krise aufgrund der Vetoryl Gabe kann schneller passieren, als man glaubt. Man sollte sich von dem Gedanken lösen, dass man Medikamente unbedingt regelmäßig geben muss; kommt es bei einem Hund, der mit Trilostan behandelt wird zu Durchfall, Erbrechen, schlechtem Appetit, ist auf jeden Fall angesagt, das Medikament sofort abzusetzen! Im Unterschied zu anderen Medikamenten kann Vetoryl sehr gefährlich für den Körper sein und zum Tod führen; deshalb ist im Zweifel einmal weniger geben besser, als einmal mehr (das hat sich aber scheinbar leider noch nicht bei allen Tierärzten herumgesprochen!)

3.) Der ACTH-Stimulations-Test ist ein schlechtes Vehikel um die richtige Einstellung (von Vetoryl/Trilostan) zu überprüfen. (In unserem konkreten Fall hatten wir nur 10 Tage vor einer Addison Krise den Test gemacht und er zeigte optimale Werte!). Alternativen scheint es immer noch nicht zu geben …

4.) Wenn bei einem Cushing Hund mit Trilostan-Behandlung das Symptom PU/PD nicht eingedämmt werden kann, könnte es sich – wie in Marleys Fall – um ein Makroadenom an der Hypophyse handeln, das die Produktion des antidiuretischen Hormons (ADH) hemmt und dadurch ein zentrales Diabetes Insipidus erzeugt, das dann mit anderen Medikamenten (Wirkstoff Desmopressin) behandelt werden muss.

5.) Cushing beim Hund kommt häufiger vor, als gedacht; es wird nur nicht immer (richtig) diagnostiziert, da es bei vielen Hunde erst in hohem Alter auftritt.

6.) Die Ursachen für Cushing beim Hund scheinen komplett unerforscht zu sein; es ist auch nicht klar, ob es vererbbar ist, oder ob Umweltfaktoren (z.B. Stress) verantwortlich sind.

7.) In der Literatur werden einige Rassen als prädisponiert beschrieben: Pudel, Dackel, Cockerspaniel, Beagle, einige Terrierrassen, Deutscher Schäferhund und Boxer. Durch den Austausch mit anderen Cushing-Hund-Besitzern habe ich jedoch den subjektiven Eindruck, dass es kleine doggenartige Rassen, wie französische Bulldogge oder Boston Terrier häufig trifft und dann auch heftig mit schlimmer Calcinosis Cutis.

8.) Ich habe den Eindruck, dass das Ausmaß und der Verlauf der Krankheit nicht nur abhängig vom einzelnen Hund, sondern abhängig von der Rasse sehr unterschiedlich verläuft. Während z.B. Dackel mit der Krankheit recht gut zurechtzukommen scheinen und viele Jahre lang mit dieser Krankheit leben und tatsächlich ein gutes Alter erreichen können, kenne ich keinen einzigen Whippet, der mit dieser Krankheit längerfristig gut leben konnte und die normale Lebenserwartung von 15 Jahren oder mehr erreicht hat.

9.) Bei dieser Krankheit bräuchte man einen kundigen Tierarzt, der auch gut verfügbar ist, was in der Praxis leider kaum möglich ist, da gerade die Experten natürlich prinzipiell zu wenig Zeit haben oder von den Institutionen abgeschottet werden.

Weiters bin ich der Meinung, dass das Cushing Syndrom eben genau nur dieses ist, ein Syndrom, also eine Sammlung von Symptomen, wenn ein Tumor an der Hirnanhangdrüse oder an der Nebenniere für eine Überproduktion von Cortisol verantwortlich ist. Leider wird aber nicht untersucht, wieso es überhaupt zur Bildung dieser Tumoren kommt. In Marleys Fall war wohl ein weiterer Tumor, ein neuroendokrines Karzinom, sehr wahrscheinlich im Zusammenhang stehend mit seiner Cushing Stoffwechselerkrankung, für seinen frühzeitigen Tod verantwortlich.

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Da es vielleicht bei dem ein oder anderen Hund mit Cushing Parallelen zu Marleys Krankheitsverlauf gibt, möchte ich diesen hier nochmals zusammenfassen:

Feb 2014 – Marley ist 9 Jahre alt und ich erkenne erste Cushing-Anzeichen: Haarverlust, Verfressenheit, schlaffes Bindegewebe und kleine Hautverletzungen, die nicht abheilen wollen, abends Unruhe; (rückwirkend betrachtet, glaube ich sogar, dass er bereits Monate vorher erste leichte Symptome gezeigt hatte)

Jun 2014 – da die Symptome für die konsultierten Tierärzte nicht eindeutig genug waren, dauerte es mehr als 3 Monate bis wir schließlich bei Dr. Zeugswetter an der Vetmed Wien die endgültige Diagnose haben

Jun 2014 – Jan 2015 – Marley ist mit 30 mg Vetoryl (Wirkstoff Trilostan), mit den üblichen vorgeschlagenen Überwachungsintervallen (ACTH-Stim-Tests) ganz gut eingestellt und seine Haare wachsen nach und er wirkt insgesamt wieder aktiver und ist weniger verfressen

Feb 2015 – Marley zeigt wieder die Symptome (Verfressenheit, Haarausfall, Hautverletzungen, Unruhe), wir entscheiden die Dosierung auf 45 mg zu steigern

Mar 2015 – Beim ACTH-Stim-Test liegt der Wert an der unteren Grenze, da jedoch die Symptome (Verfressenheit, Unruhe) abends immer noch vorhanden sind, wird mir nahegelegt, die Dosis auf zweimal pro Tag aufzuteilen (30mg morgens, 15mg abends).

Apr 2015 – die höhere Vetoryl-Dosis hat zu einem synchronen Haarwachstum geführt, Marley sieht aus wie ein Eisbär, dieses komische, stumpfe dicke Fell wird er nie wieder ganz loswerden! Wir reduzieren auf 2x täglich 15mg

Apr – Juni 2015 – mit 2x 15mg scheint Marley wieder halbwegs gut eingestellt zu sein

Juli 2015 – der ACTH-Stim-Wert ist etwas niedrig, wir reduzieren von ursprünglich 30 mg Vetoryl täglich auf 30mg jeden zweiten Tag und 15mg jeden anderen Tag.

Aug 2015 – ADDISON KRISE!
Symptome:
1.) Er frisst schlechter (man hat das Gefühl, es sei ihm permanent irgendwie schlecht)
2.) Er trinkt nun sehr viel und muss auch entsprechend oft urinieren (dieses Symptom hatte er bisher nie – auch nicht vor der Behandlung mit Trilostan!)
3.) Er hat häufig irgendwelche Probleme mit dem Bewegungsapparat – einmal Halswirbelsäule, dann Schulter oder Kreuz-Darmbein bzw. hat Phasen in denen er sich nicht schnell oder weit bewegen kann/will
4.) Er wirkt oft abgeschlagen, apathisch und depressiv
Marley muss stationär aufgenommen werden, auf der Station bekommt er noch eine Pankreatitis dazu, da während der Addison-Krise schon innere Organe unterversorgt waren. Er muss in Summe fast 2 Wochen stationär bleiben.

Sep – Dez 2015 – Er wird zum Addison Patienten (muss Kortison einnehmen!) und wir laborieren noch 4 Monate an seiner mittlerweile chronisch gewordenen Pankreatitis herum

Dez 2015 – Marley ist (laut ACTH-Stim-Test) im Normalbereich und braucht weder Kortison noch Trilostan

Feb 2016 – Marley ist wieder im Cushing, wir fangen wieder mit leichter Trilostan-Dosierung (10mg) an

Feb – Aug 2016 – 10 mg war wohl zu hoch, also abgesetzt -> wieder im Cushing -> wieder Trilostan, aber nur mehr in Dosierung 5mg

Sept 2016 – Trilostan ist abgesetzt, aber der Hund hat extreme PU/PD, Addison wird ausgeschlossen, CT-Untersuchung bestätigt den Verdacht auf Makroadenom! Makroadenom verhindert die Produktion des Antidiuretischen Hormons (ADH) an der Hypophyse was zum Diabetes Insipidus geführt hat und die PU/PD erklärt. Er bekommt ab nun und bis zum Ende seines Lebens das Medikament Nocutil (Wirkstoff Desmopressin) alle 8 Stunden, damit wir seine PU/PD halbwegs in den Griff bekommen.

Sept 2016 – Jun 2017 – Marley ist relativ stabil

Jul 2017 – Marley ist den Sommer über etwas schlapp, der Bluttest zur Kontrolle lässt für den TA keinen Schluß zu, es wird empfohlen, die regelmäßige Herzuntersuchung vorzuziehen.

Aug 2017 – Herzuntersuchung: es wird empfohlen, den bekannten Herzklappen-Fehler weiterhin mit selber Dosierung des Herzmedikaments weiter zu behandeln, ansonsten wird ihm eine tolle Herzleistung attestiert.

Nov/Dez 2017 – akute Arthritis -> Medis vom TA lösen einen Pankreatitis-Schub aus, den wir aber schnell in den Griff bekommen

5.Jan 2018 – Cushing-Kontrolltermin: noch hohe Lipase-Werte (Pankreatitis) und erstmals sehr hohe Leberwerte -> es wird mir Zentronil als Therapie empfohlen und der Hund wird ansonsten als gesund eingestuft.

10.-11.Jan 2018 – plötzlich akute Schmerzen im Pankreas, dann Blut im Urin; er muss über Nacht stationär in der Tierklinik bleiben; unzähligen Untersuchungen inklusive Leber- und Milz-Biopsie später, die Diagnose: neuroendokrines Karzinom (Herkunft zytologisch nicht bestimmbar) mit Metastasen in die Leber und Milz. Da sich neuroendokrine Tumoren aus hormonproduzierenden Zellen entwickeln, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Marley diesen Krebs als Folge seiner Cushing Krankheit bzw. der damit auch verbundenen chronischen Pankreatitis entwickelt hat.

11.Jan 2018 – Marley geht es immer schlechter, er kann nur noch eingeschläfert werden!

In Memory of Marley

Heute wäre Marley 13 Jahre alt geworden. Zum Jahreswechsel hätte ich nicht gedacht, dass er seinen Geburtstag  nicht mehr erleben wird – wir haben den verzweifelten Kampf gegen Cushing und den Rest seiner vielen Krankheiten leider schon vor einem Monat verloren.

Ich habe versucht, viele schöne Momente mit ihm in diesem Video einzufangen, aber es kann seiner einzigartigen Persönlichkeit, seiner Schönheit und seinem wunderbaren Charakter nicht gerecht werden …

Fly high with your angel wings Marley!

In Memory of Marley from kashia on Vimeo.

Marley 16.2.2005 – 11.1.2018

Am 11.1.2018 ist Marley für immer eingeschlafen. Ich musste ihn nach einem schlimmen, kurzen Kampf gehen lassen. Sein Tod kam überraschend, die Ursache war niederschmetternd.
Zwar war Marley die letzten Jahre gesundheitlich durch seine Cushing Erkrankung (Makroadenom an der Hypophyse), die Addison Krise und das Diabetes Insipidus beeinträchtigt, jedoch hatten wir bis vor einem Monat eigentlich eine sehr stabile Zeit und es schien ihm gut zu gehen.
Anfang Dezember hatte er dann eine akute Arthritis in seiner Zehe und die Schmerzmittel schienen eine Pankreatitis ausgelöst zu haben; es schien aber, dass wir diese schnell wieder in den Griff gekriegt hätten, er hatte wieder eine gute Verdauung, war aktiv und lediglich etwas müder und nicht mehr ganz so begeistert bei den Spaziergängen dabei, wie früher – die Ursache dafür hatte ich jedoch im Bewegungsapparat gesehen und nicht – wie sich kurz vor seinem Tod rausstellen sollte – im gastroenteropankreatischen System bzw. in einer von Metastasen zerfressenen Leber!

Zwei Tage vor seinem Tod ist er noch fröhlich an der Leine gehüpft, am Abend nach dem Fressen plötzlich akute Schmerzen im Pankreas, dann Blut im Urin und nach 1 Tag stationären Aufenthalts auf der Vetmed mit unzähligen Untersuchungen inklusive Leber- und Milz-Biopsie die vernichtende Diagnose: neuroendokrines Karzinom (Herkunft zytologisch nicht bestimmbar) mit Metastasen in die Leber und Milz. In der Zwischenzeit ist sein Körper trotz Intensivstation komplett zusammengebrochen – wir haben ihn abends – vollgepumpt mit Schmerzmittel – nur noch nach Hause holen können, um ihm wenigstens noch einen sanften Tod in seiner vertrauten Umgebung zu ermöglichen.

Es war ernüchternd zu erfahren, dass trotz mindestens halbjährigen Kontrollintervallen, sich neuroendokrine Tumoren unbemerkt ausbreiten und erst im metastasierenden Endstadion entdeckt werden können … helfen hätten wir Marley bei dieser Art des Tumors zwar auch nicht, wenn wir es früher gewusst hätten, jedoch hätten wir ihm die Schmerzen der letzten 2 Tage ersparen und ihn die Monate davor mehr schonen können …
Da sich neuroendokrine Tumoren aus hormonproduzierenden Zellen entwickeln, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Marley diesen Krebs als Folge seiner Cushing Krankheit bzw. der damit auch verbundenen chronischen Pankreatitis entwickelt hat.

Zwar hatte ich zum Jahreswechsel gespürt, dass 2018 das Jahr seines Todes sein würde, aber dass es schon so früh im Jahr sein würde und Marley nicht mal mehr seinen 13. Geburtstag erleben durfte, hat uns alle geschockt. Die schlimme Cushing Krankheit und die damit verbundenen Komplikationen haben ihm wahrscheinlich 2 Jahre seines Lebens gekostet … beim Whippet wäre doch der Deal ein Lebensalter von 15 Jahren gewesen ….

Ich trauere gemeinsam mit Skye um unseren besten Freund. Marley war ein wunderschöner Hund mit einer einzigartigen Ausstrahlung. Ein Allrounder und überall dabei. Ein Profi beim Coursing, im Frisbee, im Fotostudio, bei Werbeaufnahmen, aber vor allem auch im Umgang mit anderen Hunden. Er war immer souverän und ein Charmeur – die (Hunde-)Damenwelt hat ihn geliebt! Sanft und ruhig zuhause, voller Elan draußen. Er hatte so einen liebenswerten Charakter, den man nicht bei jedem Hund und nicht bei jedem Whippet findet. Mit ihm durfte ich soviele tolle Erlebnisse erfahren, durch ihn habe ich interessante liebe Menschen kennengelernt und durch die vielen langen gemeinsamen Spaziergänge die Natur wieder entdeckt und lieben gelernt. Und nicht zuletzt war er der Initiator und Antrieb für die Idee des Whippet Archives und nur durch ihn konnte ich die viele Energie für das Breed Archive Projekt gewinnen!

Obwohl ich weiß, dass Erinnerungen mit der Zeit verblassen, wünsche ich mir, alles an diesem einzigartigen Tier und vor allem die wunderschönen gemeinsamen Momente für immer im Detail in meinem Gedächtnis behalten zu können. Das heimelige Gefühl wenn ich mein Gesicht in das weiche, warme Fell an seinem Hals gedrückt habe und die Blicke aus seinen sanften großen dunklen Augen, die ich jetzt schon so sehr vermisse, werde ich auf jeden Fall nie vergessen!

Farewell Marley, my dear friend!

Painful though parting be, I bow to you as I see you off to distant clouds. (– Emp.Saga)

Kurze Auszeit im herbstlichen Tirol

Ich war ja schon oft und zu den verschiedensten Jahreszeiten bei Sabine, Andi und ihren Animagi-Whippets in Tirol zu Besuch, aber scheinbar noch nie genau zu der Zeit im Herbst, wenn die Blätter sich schon verfärben aber noch nicht ganz von den Bäumen verschwunden sind. Das ist für mich eindeutig die schönste Zeit! Ich war sehr beeindruckt von der prachtvollen Kulisse, oben auf den Bergen schon Schnee, unten noch kraftvolles Grün auf den Wiesen und die herrlich bunten Blätter der Laubwälder, dazwischen blitzt das Blau eines Sees hervor … fast schon kitschig, aber so war’s bei unserem aktuellen Besuch bei Sabine tatsächlich! 🙂

Leider waren zwei Tage komplett verregnet, aber mit einem Schnitt von 50:50 Schön- zu Schlechtwetter kann man leben. Die sonnigen Tage haben wir für Spaziergänge  an besonders schönen Plätzen genutzt, so z.B. mein absoluter Favorit, die Rehbachklamm:

Ein Teil der Langnasen beim Leckerlie-Betteln

Am verregneten und stürmischen Sonntag haben wir zumindest auch noch eine kleine Runde um den romantischen Berglsteiner See geschafft:

Die restliche Zeit durfte ich es mir mit meinen Whippet-Jungs Marley & Skye im schönen Animagi-Zuhause gemeinsam mit Sabine, Andi und der Animagi-Whippet-Gang bei gutem Essen und interessanten Gesprächen – natürlich über Whippets, aber nicht nur! –  gemütlich machen.

Skye hat sich gut arrangiert mit den beiden Animagi-Rüden Akai und Batman (aka Batco)

Danke nochmals Sabine und Andi für die super Gastfreundschaft und die tolle Zeit bei euch – wir haben es sehr genossen!

Leider auch im Regen: Andi und Sabine in Rattenberg, der kleinsten Stadt Österreichs

 

 

Kühle(re) Luft …

… gab’s tatsächlich im schönen Tirol bei Sabine & Andi (Animagi Whippets). Speziell heute, bei der Abreise mit nur 16 Grad, konnte man mal wieder frei atmen, was nach der abartigen Hitzewelle in Wien mit über 37 Grad sehr erholsam war. Wir hatten eine tolle – wenn auch viel zu kurze – gemeinsame Zeit und die Ausflüge vor dem Regen, z.B. den “Island-Weg” entlang, waren wie immer wunderschön.

Da zwei der Hunde-Damen noch sehr gut gerochen haben, hatten die Jungs etwas Stress und mussten auch manchmal  Abstand halten oder hinter der Glasscheibe die Angebeteten anhimmeln! 😉

Vielen Dank an Sabine und Andi für das nette Wochenende und wir freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch!

 

Skye ist fünf

 

Skye hat heute seinen fünften Geburtstag und nun ist er wirklich schon meistens ein recht erwachsener Hund. Mittlerweile habe ich mich an seine vielen Eigenartigkeiten gewöhnt und gemeinsam mit Marley sind wir ein gut eingespieltes Dreierteam.

 

 

Leider konnte unser blaues schielendes Riesenbaby mit Handicap ja weder zu Ausstellungen noch zu sportlichen Veranstaltungen … was ich immer noch schade finde, aber Skye selbst scheint sein Leben mit ausgiebigem Sofasurfen und schönen Spaziergängen mit viel Freilauf gemeinsam mit Kumpel Marley in vollen Zügen zu genießen.

In seinem Lieblingsbettchen … selbst im Sommer muss man sich zudecken!

Erstaunlich finde ich immer noch die nicht nur äußerlichen sondern auch charakterlichen starken Unterschiede zwischen Skye und Marley … sei es in Sachen Motivation, Lauffreude, Begegnungen mit anderen Hunden oder Umgang mit neuen Situationen. Bei zwei Hunden schwer zu sagen, wer der typischere Whippet ist …

Skye am Strand in Grado

Wie auch immer, wir haben unser süßes blaues Monster mit all seinen Spleens lieb gewonnen:
Happy Birthday, Skye!

Mal wieder Meer

So kalt und windig war es bisher noch nie bei unseren Besuchen in Grado, aber im Vergleich zu den Temperaturen in Wien zur gleichen Zeit dürfen wir uns nicht beschweren – bei der Anreise gab’s am Wechsel noch Schnee bei gerade mal 1 Grad plus. Es war dann auch durchgängig schön sonnig und gegen Ende unseres Kurzurlaubs auch endlich warm und windstiller!

Vor fast genau zwei Jahren durften Marley und Skye ja auch schon gemeinsam Sonne, Strand & Meer in Grado genießen und so flott wie damals war Marley mit über 12 Jahren nun nicht mehr unterwegs, aber dass er Spaß hatte und immer noch “Frisbee-scharf” ist, zeigen die Bilder sehr gut! Alle Fotos wie immer auf Flickr.

 

 

 

Marley hat seinen 12. Geburtstag!

Marley im Jänner 2017 mit fast 12 Jahren

Heute wird Marley 12 Jahre alt und ich bin glücklich und dankbar für jeden Tag, den wir gemeinsam verbringen dürfen! Mittlerweile ist ihm das Alter schon stark anzumerken: die Reaktionen sind langsamer, die Sprinteinlagen sehr selten, dafür ist die Sturheit unendlich! Aber auch sein Kuschelfaktor hat nicht nur durch das Vetoryl-bedingte Eisbärfell zugenommen, sondern er holt sich viel öfter und länger Streicheleinheiten – in den Zeiten, in denen er nicht um Futter bettelt – manchmal geht das auch ganz gut parallel! 😉

Gesundheitlich schwierig, war jedoch auch das letzte Jahr. Es ist der Lauf der Zeit, der nur schwer zu akzeptieren ist: Je älter unsere geliebten Hunde werden, desto – gesundheitlich – schwieriger wird jedes Jahr und es gibt dabei Tiefen, die einen ans Ende denken lassen, aber nicht helfen dieses besser zu akzeptieren. Nach der Addison Krise im Herbst 2015 hat Marley 3 bis 4 Monate gebraucht, um sich wieder halbwegs zu stabilisieren. Im letzten Jahr dann, schwankte er von den Kortisolwerten her ständig zwischen Cushing und Addison  – mittlerweile bekommt er kein Vetoryl mehr. Dafür gab es im Herbst 2016 eine weitere Überraschung: relativ plötzlich auftretende extreme Polydipsie und Polyurie bei unverdächtigen Blutwerten lies den Verdacht auf zentrales Diabetes Insipidus durch Wachstum des Hypophysenadenoms aufkommen. Das Adenom ist ja die Ursache des hypophysären Cushings, jedoch nur in wenigen Fällen wächst es – leider haben wir dieses Pech. Ein MRT bestätigte dann, dass es sich bei Marley um ein Makroadenom handelt, das wahrscheinlich die Produktion des antidiuretischen Hormons  (ADH) in der Hypophyse hemmt oder sogar einen Komplettausfall verursacht, was wiederum zum Diabetes Insipidus führt. Nun muss er alle 8 Stunden ein Medikament einnehmen, das das ADH synthetisch ersetzt und seine PD/PU eindämmt, wobei die Wassermengen für einen Whippet immer noch enorm sind! Nach dem ersten Schock nach der Diagnose des Makroadenoms, die laut Tierarzt jedoch keine Aussage über die Schnelligkeit des Wachstums oder weitere Ausfälle machen lässt, haben wir durch das Medikament aber wieder in einen guten Alltag zurückgefunden.

Die letzten Monate geht es Marley eigentlich sehr gut, er wirkt stabil, ist bei unseren Spaziergängen noch voll dabei (teilweise motivierter als Skye), spielt wieder ein bißchen mit seinen Stofftieren und ist verfressen ohne Ende! 😉

Marley, Herbst 2016
Skye liebt Marley so sehr, dass er ihn manchmal sogar anknabbert!!
Marley unterwegs mit seinem Schatten Skye … und öfters mal auch mit Kumpel Lenny

Ich hoffe sehr, Marley lässt sich nicht so bald unterkriegen von all den blöden Krankheiten und bleibt noch lange bei uns – solange er kann!
Happy Birthday, my one and only Marley!

Genau vor einem Monat musste Sabine ihren geliebten Coco gehen lassen – Coco war Marley’s guter Freund und großer Bruder und ein ganz besonderer Whippet – nicht nur für Sabine und Andi. So möchte ich an Marley’s Geburtstag auch an Freund Coco erinnern mit diesem Bild von Marley und Coco am Strand von Vlieland:

Marley & Coco fliegen gemeinsam am Strand von Vlieland (April 2007)

 

Spaziergänge zum Jahresbeginn

Auch wenn nur wenige Fotos das bezeugen, wir sind praktisch bei jedem Wetter draußen und so haben wir auch den tiefen Temperaturen der letzten Wochen getrotzt, aber nur heute – als der Schnee auch nach Wien kam – war die Kamera mit dabei. Das ganze Album findet sich auf Flickr; hier nur ein paar der Fotos:

Warm eingepackt, marschiert Marley auch die längeren Wege noch gut mit
Skye mit Pulverschnee-Häubchen
Lenny war auch mit dabei